Immer mehr wissenschaftliche Daten weisen darauf hin, dass Umweltfaktoren bereits bei Babys und Kleinkindern langfristig die Gesundheit eines Menschen bestimmen. Man spricht von der Wissenschaft der Frühkindlichen Prägung (engl. Early Life Programming; ELP).
Mit der steigenden Lebenserwartung verbreiten sich auch die Volkskrankheiten. Die aktuelle Wissenschaftslage lässt vermuten, dass der Anstieg dieser Erkrankungen auch auf eine frühkindliche Prägung durch Umwelt und Ernährung zurückzuführen ist.
Der Genpool des Menschen hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht verändert. Aber durch die Art und Weise, wie Gene "genutzt" werden, können Menschen sich an eine sich verändernde Ernährungssituation anpassen.
Das Phänomen, dass Gesundheit und Krankheit im späteren Leben weniger durch Gene als durch frühkindliche Gen-Umwelt-Interaktion bestimmt wird, kann dadurch erklärt werden, dass das Erbgut des Menschen auf unterschiedliche Weise "gelesen" werden kann.
Metabolische Prägung: Grundstein für die spätere Gesundheit
Metabolische Prägung: Grundstein für die spätere Gesundheit
Die spezifischen Stoffwechselprozesse eines Menschen werden schon früh im Leben geprägt. Der Körper beginnt zu lernen, wie er Nahrungsmittel verstoffwechselt bzw. nutzt.
Frühe Weichenstellung – Die ersten 1.000 Tage nutzen
Frühe Weichenstellung – Die ersten 1.000 Tage nutzen
Damit sich ein Kind angemessen entwickeln kann, sollten Eltern bereits vor der Zeugung, aber insbesondere während Schwangerschaft, Stillzeit und den ersten Jahren nach der Geburt jede Chance nutzen, sich optimal zu ernähren.